6. Tag: Werneuchen – Bernau

6. Tag: Werneuchen – Bernau bzw. Berlin Jugendherberge Ostkreuz

Die Zivilisation hat uns wieder

Nachdem Anni und ich gestern Abend noch die lustigste Blasenversorgung aller Zeiten gemacht haben (es war gar nicht die Blase, die so riesengroß war unter dem Fuß, sondern das alte Blasenpflaster…hahaha!!!!), sind wir nach einem spartanischen Frühstück und einer kurzen Busfahrt wieder am Bahnhof in Werneuchen angekommen.
Nach unserem rituellen Morgenkreis in einem nahegelegenen Park starten wir in unsere letzte Etappe durch die Natur. 19 km bis Bernau! Die Sonne scheint und mit jeder Stunde, die vergeht wird es heißer. Es ist mühsam und dennoch ist es schön. Der stetige Wechsel zwischen Wald und Feld und Wiese und kleinen Dörfern ist eine Wohltat für die Sinne. Bei allen kleinen und großen Pausen werden die Füße von den Wanderschuhen befreit, gelüftet, massiert, gecremt und es wird ihnen gut zu geredet: bald ist es geschafft!!!


Je länger wir gehen um so mehr merkt man, dass die Großstadt näher rückt. Flugzeuge am Himmel, der Verkehr nimmt zu und die Ortschaften werden auch größer. Plötzlich endet der Jakobsweg an einer Wohnsiedlung, die es letztes Jahr dort noch nicht gab. Aber anhand unserer guten Orientierung und mit Hilfe unserer Karte finden wir wieder schnell die gelben Pfeile.

Tag 6 Bild 3
Schritt um Schritt geht es weiter und die Füße tragen uns immer näher ans Ziel. Heute wird es die wunderschöne Eisdiele an der Ecke. Endlich, sitzen, entspannen und das kühle Eis oder Getränk oder beides genießen!!! Alle sind happy die heutigen Kilometer hinter sich gebracht zu haben!! Nach der Stärkung geht’s zum Bahnhof und dann sitzen wir in der S-Bahn Richtung Berlin. Voll mit Menschen. Es ist komisch nicht mehr nur für uns zu sein. Uns nicht mehr in der schönen Natur zu befinden, sondern wieder in dem Großstadtdschungel anzukommen. So sitzen wir in dem vollen Zug, bemüht uns nicht aus den Augen zu verlieren, um uns dann nach einer dreiviertel Stunde in Berlin Ostkreuz Richtung Jugendherberge zu bewegen.

Tag 6 Bild 4

Die Herberge ist riesig und sehr gut organisiert!! Wir haben tolle Zimmer, können das Abendessen etwas nach hinten verschieben, damit gut Zeit für alle bleibt zum Duschen und kurzem Ausruhen. Ein Doppelbett mit Anni, in das ich mich gerne plumpsen lasse, um mir eine halbe Stunde Tiefschlaf zu gönnen!!

Es wird ein gemütlicher Abend, aber kein später. Ich glaube, dass sich alle auf morgen freuen und alle noch nicht so genau wissen was nach dieser doch sehr intensiven gemeinsamen Zeit auf sie zu Hause wartet. Mit jedem von uns hat diese Woche etwas gemacht, sie hat etwas bewegt, etwas angestoßen. Sicherlich für jeden von uns etwas anderes. Ich freue mich auf morgen, nicht weil es dann zu Ende ist, sondern weil es der runde Abschluss von etwas sehr Schönem wird.

Buenas noches!!

Eure Petra

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