5. Tag: Straußberg – Werneuchen

5. Tag: Straußberg – Werneuchen
schmerzende Füße – müde Beine – gute Stimmung

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Es liegt wieder eine lange Laufstrecke vor uns. 25 km!! Die Blasen an den Füßen und die müden Beine lassen die ganze Gruppe nach einem etwas gezügeltem Tempo und nach mehr Pausen verlangen. Also gibt es den ersten Stopp in der City von Straußberg: Bäckerei, Lebensmittelladen (der Chicoreevorrat wird geplündert!!), Toilette, Geldautomat – alle Herzenswünsche von uns können erfüllt werden!

Gestärkt kann es weiter gehen. Doch leider nicht für alle!! Gabi verlässt uns in Straußberg!! Sie ist sehr erschöpft und hat aus beruflichen Gründen entschieden, dass sie hier einen Break macht und nach Berlin nach Hause fährt. Am Samstag bei der Ankunft am Brandenburger Tor werden wir sie aber wiedersehen!! Für den Rest heißt es raus aus dem Städtchen, rein in die Natur!!! Immer am See entlang und dann wieder rein in Wald- und Wiesenlandschaften.

Ich empfinde heute eine wirklich entspannte Vertrautheit und alle achten aufeinander!! Langsame werden hinten nicht allein gelassen. Es wird fröhlich geschwatzt und sich über leichte wie schwere Themen ausgetauscht. Immer wieder pausieren wir für kurz und alle haben ein Gefühl für ihr eigenes Tempo bekommen!!

Nach dem Großteil der Strecke kommen wir an einem großen Apfelhof an, wo wir wieder eine längere Rast machen. Es gibt Kaffee, frische Äpfel, Spreewaldgurken und viele andere Köstlichkeiten. Nach dieser Stärkung drängt es ein wenig zum Aufbruch, denn der dunkel bewölkte Himmel rückt immer näher…

Bis hierher war uns das Wetter wirklich hold, aber jetzt hat es uns dann doch einmal erwischt. Es fing tatsächlich an zu regen und plötzlich ist man froh, dass man die ganze Zeit Regenzeug mit sich rumschleppt!! Wir sind aber in die richtige Richtung gelaufen, denn nach 30 Minuten war der kleine Regenguß schon wieder zu Ende. Die Sonne kam wieder raus und auf dem letzten Stück vor Werneuchen kam uns Martin Dex entgegen. Was für eine schöne Begegnung!!

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Martin ist ein sehr erfahrener Pilger und ist in der Jakobusgesellschaft aktiv. Wir hatten ihn schon durch Zufall am ersten Tag in Frankfurt/Oder getroffen und da er hier in der Nähe wohnt uns für heute wieder verabredet. Die eine Hälfte von uns hat er häppchenweise in seinem kleinen Auto die letzten Kilometer in unsere Unterkunft gefahren!! Die andere Hälfte ist wacker bis zum Bahnhof gelaufen um dann mit dem Bus zum Gasthof außerhalb von Werneuchen zu fahren. Der Busfahrer hat uns alle für die eine Station umsomst mitfahren lassen!!

Der Gasthof ist sehr klein und ich glaube wir haben alle Zimmer belegt! Heute war unser letzter Abend in kleiner vertrauter Runde. Nach dem sehr speziellen Abendessen „a la carte“ haben wir einen Stuhlkreis in dem Restaurant gebildet und den üblichen Strecken- und Tagesrückblick gemacht. Danach
hat Anni darum gebeten, dass jeder ein paar offenen Worte über die letzten Tage an sie und mich richtet. Wir sind offen für jede Art von Kritik und Vorschläge.
Das war eine sehr schöne und intensive Runde und wir haben für das nächste Jahr gute Anregungen bekommen!! Danke!! Ihr seid alle tolle Menschen und ihr seid in den fünf Tagen eine wirklich tolle gemeinschaftliche Gruppe geworden!!

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Buen camino
Eure Petra

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